Dortmund – die digitale Großstadt

Alle reden von der Digitalisierung. Der „Corona-Lockdown“ hat einen weiteren regelrechten Schub ausgelöst. Aber der digitale Wandel ist viel mehr als der Siegeszug von Daten, Netzen und Computern. Er verändert alles. Medien, Betriebe, Kaufhäuser, Autos, Musik, Kunst, Theater, Unterhaltungen und selbst unsere Freundschaften sind heute anders als sie noch vor zehn oder gar vor zwanzig Jahren waren. Für Dortmund beinhaltet dieser digitale Wandel aber riesige Chancen. Chancen für mehr Wohlstand, mehr Arbeitsplätze, für neue Bildungsinhalte, für eine einfachere Großstadt und für mehr persönliche Entfaltung. Aber auch die Gefahren der neuen Spaltung und der Kontrolle des privaten Lebens dürfen wir bei dem Leitbild einer digitalen Großstadt nicht einfach beiseiteschieben.

DIE DIGITALE GROßSTADT IST FÜR MICH DAS LEITBILD FÜR UNSER DORTMUND IM 21. JAHRHUNDERT

Ein Dortmund in dem der Verkehrsfluss, die Energieversorgung, die Straßenbeleuchtung, die Parkplatzbewirtschaftung und das Baustellenmanagement intelligenter gesteuert werden. In dem das Leben durch digitale Bürgerdienste, durch schnelles Internet in Betrieben, Schulen und Haushalten einfacher wird. Aber eine digitale Großstadt sind wir erst, wenn wir uns von den großen Datenkonzernen emanzipieren und unsere Eigenständigkeit bewahren, der Souverän unserer Daten bleiben und wenn wir uns selbst die Technik und die Kultur des Digitalen gemeinsam beibringen. Dabei können die Alten von den

Jungen lernen, Ängste abgebaut und neue Gestaltungsmöglichkeiten gelernt werden.

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Meine Schwerpunkte für die digitale Großstadt sind:

  1. Ausbau der digitalen Infrastruktur durch Glasfaser für Haushalte, Betriebe, Museen, Schulen und Kitas, öffentliches Wlan und einem 5G-Antennennetz.
  2. Förderung der Digitalwirtschaft, durch Investitionen in digitale Zukunftsorte wie die Speicherstraße, dem hsp- Gelände an der Rheinischen Straße und der Lernfabrik Westhausen in Bodelschwingh.
  3. Entwicklung eines internationalen Digitalfestivals als Magnet für Gründer, Wissenschaft und Kultur aus der digitalen Welt, ein „westfälisches south by southwest“
  4. Digitale Renovierung unseres Rathauses durch digitale Bürgerdienste für alle, bis 2025
  5. Digitale Lernwelten für unsere Schulen. Die Mittel aus dem Digitalpakt müssen schneller abgerufen werden, damit unsere Schulen mit neuen Endgeräten ausgestattet werden.
  6. Die Stadtteilbibliotheken werde ich ausbauen und zu einer Technischen-Bürgerschule vernetzten. Kurse und Fortbildung für digitale Kommunikation und neue pädagogische Konzepte für Eltern und Lehrer, aber auch Kinder und Senioren sind dabei. Digitaler Wandel beginnt bei uns, jeden Tag.